KUKA Deutschland zählt zu den Ausstellern auf der anstehenden The Bright World of Metals, die vom 25. bis 29. Juni 2019 stattfindet. Swisslog ist eine Schweizer Tochter der KUKA Group und geht mit dem "Smart Urban Fulfillment" einen Schritt voraus.
Swisslog weiß: Die City-Logistik ist im Umbruch. Der Experte für Lagerlösungen, Verteilerzentren und Versorgung von Krankenhäusern reagiert entsprechend und arbeitet an Ideen für die Anforderungen von morgen. Smarte Systeme können zum Beispiel die optimale Navigation durch den Pendlerverkehr führen, sodass Lieferwagen ihr Verteilzentrum mit minimalen Verzögerungen erreichen können.
Schon jetzt arbeiten Unternehmen an solchen Szenarien. Und das ist notwendig. Megacitys beherbergen immer mehr Menschen auf weniger Platz und das stellt die Logistik vor wachsende Herausforderungen. Die personelle Unterbesetzung zum Beispiel soll aber durch automatisierte Prozesse ausgeglichen werden.
Vereinfacht gesagt: Je mehr in einer Stadt automatisiert passiert, desto zukunftsfähiger ist sie. Sie soll lebenswert bleiben, in einem neuen Zeitalter der wegeoptimierten Navigatio, die auf riesigen Datenmengen basiert. Autonome Fahrzeuge können sich eben besser aufeinander abstimmen, als es Menschen je könnten. Davor sollte der Mensch aber keineswegs Angst haben müssen, beruhigt KUKA in seinem Blogartikel.
Automatisierte Lagersysteme: Kostenersparnis durch clevere Technik
Schon im Mai 2018 haben wir uns im Thema des Monats mit dem Warenlager der Zukunft beschäftigt. Durch Automatisierung der Supply Chain lässt sich der Platz eines solchen Lagers besser nutzen – und das lohnt sich schon in kleinen Dimensionen. Lesen Sie alles in unserem Artikel:
„Effizienzsteigerungen über die gesamte Lieferkette zu realisieren, bedeutet, die Geschäftsmodelle zu überdenken und auf datenbasierte und innovative Technologien sowie Lösungen zu setzen.“
Geschwindigkeit ist gefragt
Global Player wie der amerikanische Versandriese Amazon gewinnt schon in deutschen Großstädten mit der Same-Day-Delivery viele Kunden und setzt damit lokale Konkurrenten unter Druck, denn jede Stunde zählt. Auch im B2B-Bereich boomt der E-Commerce. Wenn Produkte am besten innerhalb der nächsten Stunden oder mindestens noch am gleichen Tag zugestellt werden muss, müssten Logistiker auf alle Zukunftsfragen die richtige Antwort finden.
Das alles könnte ohne die vielbeschriebene Digitalisierung überhaupt nicht funktionieren, doch fordert sie auch neue Wege in der Logistik. Industrie 4.0 zwingt viele Unternehmen zu einer Umwälzung ihrer Geschäftsmodelle. Dafür können sie auch nur noch auf Nachfrage produzieren und dann auf direktem Weg zu ihrem Kunden liefern.
„Zur Umsetzung braucht es effiziente Informationsflüsse“, macht Swisslog in diesem Rahmen deutlich. Die nachfragengetriebene Fertigung nach dem Pull-Prinzip stelle herkömmliche Supply-Chain-Konzepte auf den Kopf, da weniger auf Lager produziert werde.
Konkrete Ansätze von Gemeinschaftslager bis Liefertaxi
Swisslog hat verschiedene Ideen. In Gemeinschaftslagern werden Warensendungen dienstleisterübergreifend vorkonsolidiert, was schon jetzt in Rändern von Ballungslagern von Erfolg gekrönt ist. Der Transport in die Innenstädte wird gebündelt und verhindert so eine Überbelastung der Wege. Abgesehen von einer kompakteren Lagerhaltung müssten neue Liefermethoden erprobt werden, dazu gehören neben Drohnen und Robotern auch Liefertaxen und Lastenfahrräder. Und all diese Systeme müssen auch entsprechend organisiert werden, wobei Swisslog auf die Analyse riesiger Datenbanken setzt.
Mit der hauseigenen SynQ-Software macht die Schweizer Firma Prozesse transparenter und senkt Wartungs- und Reparaturkosten. Im Cockpit Manager werden beispielsweise Betriebsabläufe in Echtzeit 3D-visualisiert. Mithilfer solcher digitaler Schatten kann die aktuelle und erwartete Leistung simuliert werden.
Smarte Cities sind smarte Chancen
So groß diese Herausforderungen auch sind, KUKA versteht sie auch als Chancen. Logistiker können experimentieren, welche Faktoren wie miteinander vernetzt werden müssen, sodass Waren innerhalb von 24 Stunden jeden Punkt der Welt erreichen können. Das könnte durch minimierte Lieferwege, geteilte Depots und eine intelligente Verkehrssteuerung realisiert werden - es ist spannend, was die Zukunft auf Lager hat.
Swisslog beschäftigt in rund 25 Ländern 2904 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 763,7 Millionen Euro. Das Unternehmen ist Teil des deutschen Robotik- und Automatisierungskonzerns KUKA AG.