Laserprozesse lassen sich von der Steckdose bis zur Prozesszone komplett in Daten abbilden, überwachen und steuern. Deshalb sind die Optiken, die Sensorik und die Strahlquellen bestens auf die Integration in die Datenwelt der Smart Factory vorbereitet. So stehen die Daten für viele Industrie-4.0-typische Anwendungen, wie Qualitätsdatensicherung oder Cockpits zur Datenvisualisierung zur Verfügung. Die Laser-Remoteanbindung über ein sicheres IT-Konzept ermöglicht es zudem, die Applikationserfahrung und das Know-how der TRUMPF Experten für Services wie Condition Based Monitoring oder Predictive Maintenance zu nutzen. Dazu laufen Daten über verschlüsselte Leitungen in einer Cloud zusammen, wo Algorithmen und reale TRUMPF Experten sie zu Trendanalysen auswerten. Unregelmäßigkeiten im Bearbeitungsprozess sowie ihre Auswirkungen lassen sich voraussehen und die Maschinenverfügbarkeit signifikant erhöhen.
Die neue Generation TruFiber
Auch die Strahlquellen selbst tragen dazu bei, eine optimale Integration in übergeordnete Maschinen einfach und intelligent zu gestalten. Dafür stehen beispielhaft die TruDisk Strahlquellen sowie die neue Generation der TruFiber Strahlquellen, wie der TruFiber 2000.
Einfache Integration zeigt sich zum Beispiel im kompakten Laseraufbau und den flexiblen Schnittstellen zu allen gängigen Feldbussystemen und der höchstmöglichen Lasersicherheits-Klassifizierung mit Performance Level e. Deutlich wird sie auch mit hilfreichen Funktionen wie der integrierten Laserleistungsregelung in Echtzeit für noch konstantere Prozessergebnisse, der Möglichkeit zur Integration eines Kompressorkühlers in den Laserschrank oder auch der Kühlung von Peripheriekomponenten über die Strahlquelle.
Beide Strahlquellen bedienen in der Applikation den Trend zu besserer Strahlqualität, der mehrere Ursachen hat. "Die Strahlqualität ist zum einen ein wesentlicher Schlüssel zur Produktivität des Prozesses", bestätigt Schneider. Der TruFiber 2000 erzeugt einen perfekten Single-Mode-Strahl, was sehr kleine Fokusdurchmesser mit hohen Leistungsdichten ermöglicht. Schneider: "Zusätzlich ermöglicht die bessere Strahlqualität ein größeres Scanfeld bei der Remote-Bearbeitung." Neben den Schweißprozessen mit linearem Vorschub eignen sich beide Strahlquellen auch hervorragend für das Wobbelschweißen, das heißt der Oszillation mit überlagerter Vorwärtsbewegung des Strahls. Der Prozess sichert eine verbesserte Schweißnahtqualität, sowie eine einstellbare Schweißnahtbreite. Die sehr gute Strahlqualität ermöglicht in diesem Fall eine höhere Einschweißtiefe bei gleicher Laserleistung.