„Wir hatten insgesamt 100 Stunden (12 Tage) für das Gesellenstück Zeit“, berichtet Anna Tamara Schmid. „Weitere 18 Stunden Zeit nahmen die vorbereitenden Arbeiten und das Verleimen sowie das Drechseln der 34 Schrauben in Anspruch.“ Sägen, Hobeln und Schneiden. Aus drei Bohlen entstanden zuerst 15 Einzelteile, welche die angehende Holzbildhauerin passgenau verleimen musste.
Ein Projekt mit Blut, Schweiß und Tränen sowie Rückschlägen: Doch Anna Tamara Schmid bohrte, sägte und flexte trotz Holzspans im Auge im Akkord. Nachdem sie das Felgenbett grob angelegt hatte, schnitt sie alles mit den Schnitzeisen fein nach und nahm wenig später den Stern und den Nabendeckel der hölzernen BBS Super RS in Angriff. Als die Schraubenlöcher gebohrt und eingeklebt waren, stand das Finish auf dem Programm. Mit Feilen formte sie die Stege vom Stern und veredelte das Objekt mit Antik-Wachs.
Ihren Gesellenbrief als Holzbildhauerin hat Anna Tamara Schmid übrigens mit Bravour bestanden. Und auch bei BBS zollt man der 19-jährigen Künstlerin Respekt, Dank und Anerkennung. Mario Schurr: „BBS ist nun nicht mehr nur in Metall gegossene oder geschmiedete Leidenschaft; BBS ist in Holz geschnitzte Leidenschaft!“