Die Connected Off Highway-Solution baut auf der erprobten Bosch IoT-Suite auf, mit der bereits heute ca. 3,2 Millionen Fahrzeuge verbunden sind. Als branchenspezifisch vorkonfigurierte Version dieses Backends entstand die Connected Off-Highway Solution mit den Kategorien Flottenmanagement, Vehicle Health, Remote R&D und Workflows. Sowohl die End-to-End-Lösung als auch die individuell auswählbaren Module verknüpfen sich nahtlos mit Drittsystemen. Die offenen Module integrieren sich umgekehrt jedoch genauso in bestehende IoT-Backends. Damit vereint Bosch Rexroth im Zusammenspiel mit seiner Konzernmutter Expertise im Bereich IoT mit ausgewiesener Anwendungserfahrung aus den Bereichen Hydraulik, Getriebetechnik, Mechanik, Dieselmotoren, E-Antrieben und Batterietechnik.
Das Internet of Things (IoT) wird für mobile Arbeitsmaschinen zunehmend relevanter. Doch vor allem bei Baumaschinen fehlte es bisher an umfassenden Lösungen, die eine weltweit verlässliche und der jeweiligen Gesetzeslage entsprechende IT-Infrastruktur mit den speziellen Branchenanforderungen vereinte. Das ändert sich mit der Connected Off-Highway Solution, die Bosch Rexroth mit weiteren Partnern innerhalb der Bosch-Gruppe entwickelt hat und anbietet. Bosch Rexroth profitierte dabei von der großen Erfahrung im Konzern mit echter Großserienskalierung und damit weltweiter IoT-Implementierung. Die als Back-End dienende Bosch IoT-Suite wird zwischen heute und 2020 von 3 Millionen auf mindestens 12 Millionen angeschlossene Fahrzeuge wachsen. Mit der Connected Off-Highway Solution steht der Welt der mobilen Arbeitsmaschinen nun eine bedarfsgerecht modifizierte und erweiterte Version der etablierten Bosch IoT-Suite zur Verfügung.
Das vollständig modular und offen gestaltete System vernetzt Fahrzeuge und deren Subsysteme über eine Cloud, wobei der Funktionsumfang über vielfältige Apps und offene Entwicklungsmöglichkeiten individuell konfiguriert werden kann. Hier können OEMs eigene Anwendungen gestalten, Maschinenvermieter und -versicherer neue Geschäftsmodelle erarbeiten oder künftige Entwicklungen vorangetrieben werden. Verfügbare und zukünftige Apps teilen sich in Kategorien mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf: Im Flottenmanagement ermöglichen Apps die Ortsbestimmung von Fahrzeugen inklusive Geo-Fencing für die Einsatzplanung. Für die Fernwartung können darüber hinaus Maschineninformationen und Prozessparameter der Subsysteme ausgelesen werden. Vehicle Health dient dem Monitoring und der Prognose von Mechanik, Hydraulik und Diesel. So ergeben sich tiefe Einsichten über die tatsächlich im Betrieb auftretenden Lastkollektive. Aussagen zur Restlebensdauer der Fahrzeug-Subsysteme ermöglichen eine bedarfsgerechte Wartung. In der Kategorie Workflows werden die ermittelten Daten bedarfsgerecht an marktübliche ERP- und CRM-Systeme übergeben, um ganze Prozessketten oder Wartungs-Workflows zu gestalten. Hier arbeitet Rexroth eng mit allen namhaften Providern zusammen.
Das Potential für IoT-Services ist groß und im kollaborativen Wandel. Aus diesem Grund hat Rexroth bei der Connected Off-Highway Solution für möglichst viele Schnittstellen gesorgt. Ob Integration von Drittanbieter-Apps in das Bosch-Backend oder die Einbindung einzelner Module in bestehende IoT-Backends – OEMs und spezialisierte Anwender können selbst individualisierte Lösungen gestalten. Als End-to-End-Lösung bietet Rexroth aber auch ein Gesamtpaket, das Unternehmen eine umfassende Vernetzung ihrer Maschinen ermöglicht. In jedem Fall erhalten Techniker und Flottenmanager Einsichten dort, wo sie sie benötigen und so aufbereitet, dass sie daraus wertschöpfende Erkenntnisse gewinnen. Diese Informationen begleiten den gesamten Zyklus der Fahrzeuge – von ihrer Entwicklung über die Montage und die gesamte Nutzungsdauer der Fahrzeuge hinweg.
Während viele Anbieter auf Big Data setzen, favorisiert Rexroth Smart Data Lösungen mit ausgefeilter Edge Analytics. Bei dieser Methode werden Daten sensornah, also direkt an der Datenquelle, vorverarbeitet – und das auf Basis bereits im Fahrzeug vorhandener Sensoren und Bus-Daten. Dies reduziert nicht nur Mobilfunkkosten, sondern entlastet signifikant die E/E-Architekturen der Fahrzeuge.