Gerade jüngere Konstrukteure und Ingenieure haben in ihrer Ausbildung kaum noch Berührung mit Hydraulik. Sie sind vor allem von Software geprägt und denken in digitalen Bahnen. Für sie zählen nur die Bewegungen und die daraus generierten Daten. Dabei macht Antriebsphysik in vielen Fällen den Unterschied aus. Wann immer es um hohe Kräfte und Robustheit geht, kommt Hydraulik ins Spiel – für viele jüngere Konstrukteure eine eher ungewohnte Technologie. Warum der Umgang mit moderner, vernetzbarer Hydraulik einfacher und wirtschaftlicher ist, als viele von ihnen denken:
Einbaufertige Funktionen statt Komponenten
Vertiefte Kenntnisse der Strömungslehre und Fluidtechnologie, eine Vielzahl von Einzelkomponenten - heute kein Thema mehr für Konstrukteure. Zunehmend nutzen sie Plug & Produce-Module wie servohydraulische Achsen mit einem eigenen dezentralen Fluidkreislauf und einem drehzahlvariablen Pumpenantrieb. Solche einbaufertigen Module müssen sie nur mit Strom versorgen und an die Führungskommunikation anschließen. Warum das Sinn macht: Bei Kräften über 400 kN gibt es keine effizientere, kompaktere und robustere Antriebstechnologie als die Hydraulik.
Inbetriebnahme mit vertrauten Engineering-Tools
Intelligente, vernetzbare Hydraulik wird mit den gleichen Engineering-Tools in Betrieb genommen wie elektrische Antriebe und Steuerungen – zumindest bei Rexroth. Vormals hydromechanisch ausgeführte Funktionen sind längst in die Antriebssoftware verlagert. Mehr noch, Software-Assistenten leiten Techniker logisch durch die Inbetriebnahme und schlagen sogar passende Parameter vor. Was zählt, sind die erforderlichen Kräfte – der Rest ist gleich.
Hydraulik ist energieeffizient
Bis vor einem Jahrzehnt spielte der Energieverbrauch im Maschinen- und Anlagenbau eine untergeordnete Rolle. Hydraulische Aggregate waren konstant angetrieben und stellten jederzeit die maximale Leistung bereit, auch wenn sie nicht gebraucht wurde. Aus dieser Zeit stammt das Vorurteil, die Hydraulik sei energieintensiver als andere Technologien. Das hat sich geändert. Drehzahlvariable Pumpenantriebe erzeugen den Förderstrom bedarfsgerecht und senken bei Teillast die Drehzahlen entsprechend ab. Im Vergleich zu konstant angetriebenen Pumpen senken sie den Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent – auf ein Niveau, das dem elektrischer Antriebe gleicher Größenordnung entspricht.
Connected Hydraulics sind Teil der Internets der Dinge (IoT)
Die intelligente, vernetzbare Hydraulik, Connected Hydraulics, ist überaus kommunikationsfähig. Dabei bildet sie fein skaliert die verschiedenen Stufen ab: Analoge Ventile werden mit IO-Link sehr wirtschaftlich digital sichtbar und tauschen Datendaten mit der Steuerung aus. Intelligente Ventile mit eigener Regelelektronik und Feldbusanschluss bieten den gleichen Komfort wie elektrische Antriebe. Sie werden per Software in Betrieb genommen, bedient und diagnostiziert. Plug & Produce-Module mit eigener Steuerung bringen darüber hinaus direkt einen OPC UA Client/Server für die Kommunikation mit übergeordneten IT-Systemen mit. Damit ist Connected Hydraulics bereits heute ein Teil des IoT in der Produktion.
Hydraulik ist einfach zu warten und zu diagnostizieren
Was ist der Unterschied zwischen Strom und Hydrauliköl: Das eine kann man nur messen, das andere messen, fühlen und sehen. Das ist ein Vorteil, wenn es darum geht, Betriebszustände zu erfassen und daraus Verschleiß und weitere Lebensdauer abzuleiten. Mit ein paar Sensordaten wie Druckdifferenz, Öltemperatur, optisch gemessener Verschmutzung oder Druckanstieg über die Zeit kann Software sehr genau den Zustand des Systems beurteilen. Bei der neuesten Generation von Hydraulikaggregaten liefert Rexroth eine solche Auswertungslogik direkt mit.
As one of the world’s leading suppliers of drive and control technologies, Bosch Rexroth ensures efficient, powerful and safe movement in machines and systems of any size. The company bundles global application experience in the market segments of Mobile Applications, Machinery Applications and Engineering, and Factory Automation. With its intelligent components, customized system solutions and services, Bosch Rexroth is creating the necessary environment for fully connected applications.
Bosch Rexroth offers its customers hydraulics, electric drive and controls technology, gear technology, and linear motion and assembly technology, including software and interfaces to the Internet of Things. With locations in over 80 countries, more than 32,300 associates generated sales revenue of roughly 6.2 billion euros ($7.3 billion) in 2018.
The Bosch Group is a leading global supplier of technology and services. It employs roughly 410,000 associates worldwide (as of December 31, 2018). According to preliminary figures, the company generated sales from operations of 77.9 billion euros ($92 billion) in 2018. Its operations are divided into four business sectors: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods, and Energy and Building Technology. As a leading IoT company, Bosch offers innovative solutions for smart homes, smart cities, connected mobility, and connected manufacturing. It uses its expertise in sensor technology, software, and services, as well as its own IoT cloud, to offer its customers connected, cross-domain solutions from a single source.
The Bosch Group’s strategic objective is to deliver innovations for a connected life. Bosch improves quality of life worldwide with products and services that are innovative and spark enthusiasm. In short, Bosch creates technology that is “Invented for life.” The Bosch Group comprises Robert Bosch GmbH and its roughly 440 subsidiary and regional companies in 60 countries. Including sales and service partners, Bosch’s global manufacturing, engineering, and sales network covers nearly every country in the world. The basis for the company’s future growth is its innovative strength. At 125 locations across the globe, Bosch employs some 69,500 associates in research and development.