Die Swiss Steel Group, ein weltweit führender Anbieter von Speziallangstahl, hat gemeinsam mit den Unternehmen Dirostahl und Flender einen Austausch von Emissionsdaten vereinbart. Diese strategische Partnerschaft, die das Teilen von Daten zu Downstream-Emissionen umfasst, markiere einen bedeutenden Meilenstein in der Industrie und setze neue Standards für transparente Nachhaltigkeit
In einem Markt, in dem das Teilen von Emissionsdaten von Lieferanten an Kunden bereits als Standard gilt, hat die Swiss Steel Group bereits im vergangenen Jahr als weltweit erster Elektrolichtbogenofen-Stahlhersteller strukturierte Emissionsdaten seiner Hauptlieferanten über das renommierte Carbon Disclosure Project (CDP) abgefragt.
Die jüngste Entwicklung sieht nun vor, dass die Swiss Steel Group gemeinsam mit Dirostahl und Flender einen innovativen Schritt geht und eine Partnerschaft für den Austausch von Emissionsdaten eingeht. Dirostahl und Flender, beides bedeutende Kunden von SSG, teilen ihre Daten zu Emissionen mit Swiss Steel Group, wodurch ein bislang unüblicher Datenaustausch in die andere Richtung stattfindet – vom Kunden an den Lieferanten.
„Wir sehen uns klar in der Verantwortung unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Auf der betrieblichen Ebene werden der Scope 1 und 2 durch Energieeffizienzmaßnahmen reduziert. Um auch in der Zukunft in unserem Scope 1 klimaneutral zu werden, ist die Versorgung mit grünem Wasserstoff unter wirtschaftlichen Bedingungen Voraussetzung",lk sagt Markus Lüke, CEO der Dirostahl-Gruppe. Durch den Bezug von grünem Stahl der Vorlieferanten, würde sich der Scope 3 entsprechend verringern und damit auch für die Kunden ihren Product Carbon Footprint reduzieren.
"Der Datenaustausch zwischen Stahlerzeuger, Weiterverarbeiter und Endkunde ermöglicht es uns, mit zertifi-zierten Daten die CO2 Emissionen transparent über die gesamte Wertschöp-fungskette zu beschreiben und gemeinschaftlich Ansätze zur Reduktion zu er-arbeiten. Die Wertschöpfung zu Gunsten der Umwelt, anstatt der günstigsten Einstandspreise gewinnt im Sinne des Klimaschutzes zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund freuen wir uns auf transparente Zusammenarbeit mit Swiss-Steel und der Flender-Gruppe“, so Lüke. Durch diesen Austausch könne Swiss Steel Group nicht nur präziser seine Scope 3 Downstream Emissionen berechnen, sondern auch einen verlässlicheren CO2-Fußabdruck reporten. Dieses Beispiel einer umgekehrten Teilung von Emissionsdaten sei das erste seiner Art in der Branche und setze neue Maß-stäbe für transparente Zusammenarbeit.
„Industrie und Wirtschaft müssen vorweggehen bei der Energiewende und dem Schutz unseres Klimas. Es ist unser Ziel bei Flender bis 2030 C02--neutral in den Scopes 1 und 2 zu agieren und 30% im Scope 3 einzusparen. Hierbei spielt die Lieferkette eine entscheidende Rolle“, sagt Andreas Evertz, CEO der Flender-Gruppe.
Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group, betont: „Mit Hilfe dieser Daten kann Swiss Steel Group nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck genauer berechnen, sondern auch seinen Kunden Dirostahl und Flender eine verbesserte Beratungs-leistung bieten. Dies ermöglicht eine gezieltere Auswahl von Materialien, die den Energieverbrauch reduzieren und damit die direkten Emissionen in den Kundenprozessen weiter minimieren können."
Quelle: Swiss Steel Group