Fokus erneuerbare Energien für die Industrie - Photovoltaikanlage des spanischen Energieversorgers Iberdrola. Bild: Iberdrola
Iberdrola und Salzgitter Flachstahl schließen einen Stromliefervertrag über 15 Jahre ab. Ab 2025 wird der spanische Energieversorger insgesamt mehr als 900 GWh Grünstrom an den Stahlerzeuger liefern. Den Strom soll das zweite Photovoltaik-Großprojekt von Iberdrola Deutschland in Sachsen-Anhalt erzeugen.
Mit dem Grünstrom will Salzgitter die CO2-arme Stahlproduktion und die Dekarbonisierung vorantreiben. Den Solarstrom wird Iberdrolas zweite großflächigen Photovoltaik-Anlage in Deutschland liefern, die in Sachsen-Anhalt entstehen wird. Iberdrola Deutschland baut damit seine Präsenz im deutschen Onshore-Geschäftsbereich weiter aus. Das neue Solarprojekt Sachsen-Anhalt befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium mit einem voraussichtlichen Inbetriebnahme-Datum im Jahr 2025 und einer geplanten installierten Leistung von 60 Megawatt Peak (MWp), teilt Salzgitter mit. Salzgitter und Iberdrola stärken ihre Partnerschaft mit dem neuen PPA um weitere 900 GWh Grünstrom. Damit erweitert Iberdrola die Versorgung von Salzgitter mit Erneuerbaren Energien über die 6 500 GWh, die zukünftig aus dem Offshore-Windpark Baltic Eagle geliefert werden. Ziel sei es, die Versorgung mit Strom zu wettbewerbsfähigen und stabilen Preisen für gewerbliche Großkunden sicherzustellen, die sich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung einsetzen. Iberdrola Deutschland ist laut Salzgitter weltweit führend, wenn es darum geht, die Industrie bei der Dekarbonisierung zu unterstützen. Als Pionier bei der Bereitstellung Erneuerbarer Energielösungen für Industriepartner wurde Iberdrola kürzlich von Pexapark als führender europäischer Energieversorger anerkannt, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Abschlüsse als auch auf das Volumen der über langfristige Verträge (PPA) mit Industriekunden in Europa verkauften Energie: fast 1.000 MW wurden in 2023 unterzeichnet. Der Salzgitter-Konzern liefert beispielsweise mit seiner Tochtergesellschaft Ilsenburger Grobblech (ILG) als Vollsortimenter bereits seit 1996 Grobbleche für den Onshore- und seit 2010 verstärkt auch für den Offshore-Markt der Windenergiebranche. Weitere Produkte des Konzerns für Windkraftanlagen sind unter anderem HFI-längsnahtgeschweißte Stahlrohre, Präzisionsstahlrohre für die Gondel und Großrohre für die Unterkonstruktionen von Offshore-Windparks. Energiepartnerschaften mit führenden deutschen Unternehmen wie dem Salzgitter-Konzern seien ein zentraler Bestandteil von Iberdrolas integrierter Wachstumsstrategie auf dem wichtigen deutschen Kernmarkt. Mit starken Kooperationen und langfristigen Stromlieferverträgen (PPA) will Iberdrola Deutschland zur grünen Transformation der deutschen Industrie beitragen und unterstütze unter anderem den Markthochlauf von Grünem Wasserstoff. In diesem Bereich strebt das Unternehmen die Zusammenarbeit mit weiteren zentralen Akteuren der deutschen Wirtschaft an, um diese mit marktwirtschaftlichen Lösungen, wie PPAs, bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen. Dazu gehören auch PV-Lösungen und technologieübergreifende Anwendungen wie z. B. Batteriespeicher. Iberdrola Deutschland ist der größte Betreiber von Offshore-Windparks in der deutschen Ostsee und ist im Bereich Onshore in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Onshore- Windparks sowie von Photovoltaikprojekten tätig. Neben dem Offshore-Windpark Wikinger, der bereits im Jahre 2017 in der Deutschen Ostsee ans Netz gegangen ist, werden mit Baltic Eagle und Windanker zwei weitere Windparks in den kommenden Jahren in Betrieb gehen. Quelle: Salzgitter AG