ArcelorMittal errichtet Elektrolichtbogenofen im spanischen Gijón
Abschied vom Hochofen: Die Zukunft von ArcelorMittal in Asturien gehört der Elektrostahlerzeugung mit direktreduziertem Eisen und Schrott. Bild: ArcelorMittal Asturias
Mit dem Bau eines Elektrolichtbogenofens (EAF) im spanischen Gijon startet ArcelorMittal Asturias die Dekarbonisierung des Langprodukte-Standorts. Die kohlebasierte Hochofenroute im bestehenden Stahlwerk wird auf ein Elektrostahlwerk mit Direktreduktion umgestellt.
Die neue Anlage von ArcelorMittal Asturias werde über eine jährliche Produktionskapazität von 1,1 Millionen Tonnen Stahlhalbzeug verfügen, das an die Schienen- und Walzwerke des Werks geliefert werden soll. In der Anfangsphase wird die Stahlproduktion im neuen Elektrostahlwerk laut Unternehmen zu einer Verringerung der CO2-Emissionen um mehr als 35 % beitragen und nach Abschluss der Übergangsphase einer Verringerung der Emissionen um 1 Million Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr entsprechen. Die Verringerung der CO2-Emissionen wird in erster Linie durch die Umstellung von der kohlebasierten Roheisenerzeugung im Hochofen auf direktreduziertes Eisen und Schrott als Einsatzstoffe erreicht. Die anschließende Stahlzeugung im EAF werde - sobald verfügbar - mit Grünstrom aus Wind- und Solarenergie erfolgen. Der Elektrolichtbogenofens (EAF) für die Langprodukteproduktion, mit dessen Bau jetzt begonnen wurde, soll im ersten Quartal 2026 in Betrieb gehen. Die Investition in Höhe von 213 Mio. € sei das erste große EAF-Projekt, das im Rahmen seines Dekarbonisierungsprogramms von ArcelorMittal in Europa durchgeführt werde, und stelle den ersten Schritt in Richtung einer kohlenstoffarmen Stahlerzeugung in Asturien dar. Quelle: ArcelorMittal