Sif und Dillinger vereinbaren Recycling von Windpark-Monopiles
Mit Grobblech aus Dillingen fertigt Sif 4-5 Monopiles pro Woche. Die Produktion beginnt in Roermond, ein Großteil der gewalzten und geschweißten Teile wird nach Rotterdam verschifft und dort zu kompletten Monopiles zusammengesetzt. Bild: Sif
Der saarländische Grobblechhersteller Dillinger liefert künftig CO2-reduzierte Grobbleche an den niederländische Windparkspezialisten Sif. In einem geplanten Gemeinschaftsunternehmen sollen Monopiles zum Sekundärrohstoff für Dillinger Grünstahl recycelt werden.
Sif ist auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten für Offshore-Fundamente für Windparkprojekte spezialisiert. Die Gruppe bietet vor allem Monopiles, Transition Pieces und Pfähle an, die zur Verankerung von Jacket-Fundamenten für Offshore-Windkraftanlagen im Meeresboden verwendet werden und sieht sich als Weltmarktführer von Monopiles. In einer Absichtserklärung haben die Sif-Tochtergesellschaft Sif Decom und Dillinger festgehalten, gemeinsam Rückbauprozesse für Offshore-Windkraftfundamente zu entwickeln. Die Erklärung sei der Abschluss eines gemeinsamen Forschungsprojekts von Sif, KCI und Dillinger. Dortiger Gegenstand ist die Erstellung eines Detailentwurfes für eine Monopile-Recyclingfabrik, woran die Sif Decom weiterarbeiten werde. Sobald die Investitionsentscheidung getroffen sei, sei Dillinger eingeladen, sich aktiv an der Recyclingfabrik zu beteiligen und sich den hochwertig erzeugten Stahl zu sichern. Diese Recyclingfabrik würde den Kreislauf schließen, indem sie Dillinger recycelten Stahl für die CO2-reduzierte Stahlproduktion bereitstellt. Im Rahmenvertrag, der die Lieferung von Blechen regelt, wurde der Begriff grüner Stahl als Zusatz aufgenommen. Damit hätten Sif und Dillinger die Lieferung von grünen Stahlblechen für die neue und vergrößerte XXXL-Monopile-Fabrik der Sif präzisiert. Quelle: SHS