Stahlindustrie begrüßt Habeck-Konzept für grüne Leitmärkte
Grün soll er sein. Die Grundlage für eine Kennzeichnung von CO2-reduziertem Stahl ist geschaffen. Bild: WV Stahl/ SMS group
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) begrüßt das Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“, das Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck heute vorgestellt hat, als einen wesentlichen Beitrag, um die industrielle Transformation zur Klimaneutralität auch nachfragseitig und mit marktwirtschaftlichen Instrumenten zu flankieren.
„Die Vorstellung des BMWK-Konzepts ist ein weiterer Schritt, um bei dem so wichtigen Thema der Grünen Leitmärkte voranzukommen“, sagt WV-Stahl-Geschäftsführer Martin Theuringer. Die Stahlindustrie sei dankbar, dass es im Rahmen des vom BMWK-geleiteten Stakeholderdialogs gelungen sei, sich auf eine robuste Kennzeichnung von CO2-reduziertem Stahl zu einigen. Diesen wollen die Stahlunternehmen mit dem angekündigten Low Emission Steel Standard in die Umsetzung bringen. „Wichtig ist, dass aufbauend auf den gefundenen Definitionen nun auch konkrete Maßnahmen zeitnah zur Entwicklung der Nachfrage nach grünen Grundstoffen auf den Weg gebracht werden. Das heute vorgestellte Konzept bietet dafür eine gute Grundlage“, so Theuringer. Grüne Leitmärkte seien ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Industrietransformation zur Klimaneutralität, der bereits im Handlungskonzept Stahl und in der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung verankert ist. Der Stahlverband spricht sich insbesondere dafür aus, das öffentliche Beschaffungswesen konsequent auf den Kauf von CO2-reduzierten Produkten und Prozessen auszurichten und Anreize für den Kauf von emissionsarmen Produkten - auch auf europäischer Ebene - zu verankern. Quelle: WV Stahl